Die Mitglieder des institutionellen Investoren-Netzwerks "Shareholders for Change", welches sich aktiv für die Einhaltung guter ESG-Praktiken bei Unternehmen einsetzen und die treuhänderische Wahrnehmung von Aktionärsrechten aktiv verfolgt, trafen sich am Donnerstag und Freitag, den 6. und 7. Juni in den Büros von Ethos, der Schweizer Stiftung für nachhaltige Entwicklung in Genf. Der Anlass bot Gelegenheit Bilanz zu den aktuellen und zukünftigen Engagement-Aktivitäten mit den Bestandsunternehmen zu ziehen, neue Mitglieder im SfC-Netzwerk willkommen zu heißen sowie weitere Marktteilnehmer wie z.B. Nachhaltigkeits-Ratingagenturen in die Engagement-Aktivitäten miteinzubeziehen. Im Rahmen der Sommersitzung wurden weitere zahlreiche Themen behandelt, insbesondere der Abstimmung oder Einreichung von Aktionärsanträgen bei Generalversammlungen. Weitere Themen waren Kinderarbeit (insbesondere im Kakaoanbau), die Finanzierung von Unternehmen, die in der Herstellung oder Vermarktung von Waffen tätig sind sowie die Steuertransparenz von Unternehmen. Das Treffen bot zudem die Gelegenheit, den Mitgliedern die Policy Engagement Kampagne zur Bekämpfung zur Abholzung, den «Investor Policy Dialogue on Deforestation», vorzustellen Eine gemeinsame Vision und gemeinsame Werte "Shareholders for Change" wurde 2017 gegründet und ist ein Netzwerk institutioneller Investoren, die mit vorwiegend europäischen Unternehmen im Dialog stehen, um gute Praktiken in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance sowie die Entwicklung nachhaltiger Finanzmärkte zu fördern. Ende 2023 hatte das Netzwerk 17 Mitglieder mit einem Gesamtvermögen von mehr als EUR 35 Milliarden.
Die Mitglieder von «Shareholders for Change» sind durch eine gemeinsame Vision und gemeinsame Werte hinsichtlich einer Vielzahl von Themenbereichen miteinander verbunden. Diese gemeinsamen Werte stehen im Mittelpunkt der Engagement-Aktivitäten und sind ein wesentlicher Bestandteil der jeweiligen Geschäftspraktiken.
Ein wichtiges Ziel des Netzwerks ist die Organisation der gemeinsamen Teilnahme an den Generalversammlungen europäischer Unternehmen sowie das gemeinsame Einreichen von Fragen an die Verwaltungsräte zu Themen wie Arbeits- und Menschenrechte, Steuerpraktiken und -gerechtigkeit oder CO2-Emissionen und der Klimakatastrophe.